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7. Από τη γιορτή των 10 χρόνων. Eκτίμηση–ομιλία του κ. Gebauer, νομικού συμβούλου της
οικογένειας Schickedanz (στη γερμανική γλώσσα).
Würdigung der feierlichen Veranstaltung „10 Jahre Griechische Schule in Nürnberg" im April
1976 durch Herrn Alfred Gebauer, Rechtsberater der Schickedanz KG. Φωτογραφίες
Ακολουθεί η αυθεντική ομιλία του κ. Gebauer νομικού συμβούλου της οικογένειας Schickedanz με
την ευκαιρία του εορτασμού της επετείου των 10 χρόνων του σχολείου!
Würdigung der feierlichen Veranstaltung
„10 Jahre Griechische Schule in Nürnberg"
im April 1976
dch. Herrn Alfred Gebauer,
Rechtsberater der Schickedanz KG
Meine sehr geehrten Damen, meine Herren,
Herr Konsul Dr. h.c. Schickedanz hat mich gebeten, die Würdigung der heutigen feierlichen Anlässe
zu übernehmen, Ihnen also vor allem einen kurzen Überblick über Gründung, Entwicklung und
Zielsetzung der Griechischen Volksschule in Nürnberg zu geben. Eine glückliche Fügung will es, dass
das Jubiläum der Schule – wie Sie bereits hörten – mit dem 15-jährigen Bestehen des
Honorarkonsulats zusammenfällt. Deshalb möchte ich zunächst diesem Ereignis ein paar Worte
widmen.
Die Vorstellungen, die sich im allgemeinen mit einem Wahl- oder Honorarkonsulat verbinden, sind
auf das griechische Konsulat in Nürnberg nicht übertragbar. Als die Bundesregierung im Frühjahr
1961 Herrn Dr. Schickedanz das Exequatur als griechischen Wahlkonsul für die Regierungsbezirke
Mittel- und Oberfranken sowie Oberpfalz erteilte, war sich niemand von uns so recht bewusst, welche
Aufgaben und Probleme dieses „Ehrenkonsulat“ mit sich bringen würde. Zwar gab es damals schon
eine starke griechische Kolonie in Nürnberg/Fürth, zahlreiche griechische Studenten an der Universität
Erlangen sowie im Gesamtkonsulatsbereich eine Anzahl griechischer Gastarbeiter. Die Entscheidung
der griechischen Regierung, in Nürnberg ein Honorarkonsulat zu errichten, war aber wohl wesentlich
mitbestimmt von der vorausschauenden Erkenntnis, dass es im Hinblick auf die
Gastarbeiterentwicklung wichtig sei, am Sitz der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und
Arbeitslosenversicherung unmittelbar vertreten zu sein.
Das griechische Wahlkonsulat unterscheidet sich gegenüber den Wahlkonsulaten anderer Länder vor
allem durch den Umfang der Arbeit sowie dadurch, daß alle Aufgaben eines Berufskonsulates
wahrgenommen werden: Von der Ausstellung der Geburtsurkunde bis zur Überführung verstorbener
griechischer Staatsangehöriger in ihre Heimat. Im wesentlichen entspricht also die Tätigkeit
derjenigen einer deutschen Gemeindeverwaltung.
Ein paar Zahlen mögen dies verdeutlichen: Im Tagesdurchschnitt kommen etwa
70 griechische Staatsbürger ins Konsulat, werden 40 Pässe verlängert bzw. neu ausgestellt: bis Ende
1975 wurden 7.339 Geburten eingetragen und 3.022 Eheschließungen registriert. Interessant ist in
diesem Zusammenhang, dass sich sowohl bei den Geburten wie bei den Eheschließungen die
Unsicherheit über die wirtschaftliche Zukunft spürbar ausgewirkt hat: seit 1974 sind nämlich Geburten
und Eheschließungen stark rückläufig, obwohl die Anzahl der griechischen Staatsangehörigen im
Konsulatsbezirk mit ca. 20.000 im wesentlichen konstant blieb.
Nur dadurch, dass das Honorarkonsulat in Nürnberg über einen Stab qualifizierter Mitarbeiter verfügt,
war es 1966 auch möglich, das Schulproblem ernsthaft anzugehen. Zu dieser Zeit hatte sich die Zahl
der Gastarbeiter sprunghaft erhöht; die Familien wurden nachgezogen. 1966 gab es noch nicht die
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